Auf Anfrage von „La Roboká“ habe ich bereits vor dem Realease im April ihre neue EP „Maskalicious“ anhören dürfen und wurde um eine Review gebeten.
Das Berliner Duo stellt sich zusammen aus einem Filmmusiker und einer klassischen Sängerin. Auf den ersten Blick ist diese Kombination undenkbar, doch genau das scheinen La Roboká widerlegen zu wollen. So ungewöhnlich wie diese Kombination sind auch die Songs in ihrer ersten EP. Viele verschiedene Genres werden hier zusammengebastelt und mit ihnen experimentiert. Obwohl die Musiker aus Deutschland stammen, entschieden sie sich den Text ihrer Lieder auf englischer Sprache zu verfassen.
Die EP besteht aus 4 Songs („Misophonic“, „Bright Star“, „Seriously“ und „Only You“), die alle nach demselben Konzept aufgebaut sind. Klassische Singstimme auf hauptsächlich elektronischem Beat, der von seiner Beständigkeit lebt. Weniger Höhen und Tiefen schmücken „Maskalicious“, als eine eher kontinuierliche Stimmung, die sich durch die gesamte EP zieht.
Einzig der Song „Only You“ scheint sich von den anderen abzuheben, da er weniger auf einen Tanz-Beat ausgelegt ist und eine etwas gefühlvollere Seite hervorbringt. Auch der Lyrics unterscheidet sich, da er einen kurzen Part in deutscher Sprache enthält.
Die Stimme der Sängerin ist, wie scheinbar alles an den beiden Musikern, alles andere als gewöhnlich. Die Entscheidung in diese Richtung zu gehen, treffen junge Musiker bestimmt nicht oft. Es ist sehr gewagt von dem Duo sich bereits in den Anfangstagen so auszuprobieren, was ihre Musik aber auf jeden Fall einzigartig macht. Wer Lust auf einen wilden Mix von verschiedensten Genres und verrückte musikalische Ideen hat, der wird La Roboká lieben.
Die beiden Künstler stehen noch am Beginn ihrer Zusammenarbeit und werden sich mit Sicherheit über die Zeit sowohl stimmlich als auch musikalisch weiterentwickeln. Es ist bestimmt interessant zu beobachten, wie ihr Weg weiter geht und welche Richtung sie weiterhin einschlagen werden.
Wenn du vor dem Release ihrer EP schon einmal ihre Richtung erfahren und nicht mehr bis dahin warten willst, kannst du dir über laroboka.de einen ersten Eindruck des Duos verschaffen, oder auf Spotify oder anderen Streaming-Diensten ihre erste, schon veröffentlichte Single „Bipolar“ anhören.
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