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Mein „blind date“ mit Grandson

Am 30.09.2023 spielte Grandson im Gasometer. Mit im Gepäck war der britische Künstler Noisy. Ich muss zugeben, dass ich beide davor nicht so recht kannte. Klar, Grandson war mir vom Namen ein Begriff und ich wusste, dass seine Show am Nova Rock letztes Jahr wegen des Regens abgesagt werden musste, aber das wars auch schon. Von Noisy hörte ich das allererste Mal. Ich habe das Ticket nämlich von einer guten Freundin (Shoutout an Miriam, danke nochmal) geschenkt bekommen. Auch wenn ich absolut kein Fan vom Gasometer bin (ich verlaufe mich da drinnen jedes Mal weil es für mich ein Labyrinth ist) war die Show wirklich gut und ich wurde positiv überrascht.


Support: Noisy


Wie schon erwähnt kannte ich Noisy überhaupt nicht und (leider) hat mich die Show auch nicht so wirklich abgeholt. Klar – musikalisch hat der britische Künstler wirklich was drauf und man sieht, dass er Spaß an der Sache hat. Aber irgendwie konnte er mich nicht so richtig überzeugen. Fand ich zwar schade, aber kann auch mal vorkommen. Trotzdem hat er das Wichtigste als Support-Act auf jeden Fall erfüllt: Er hat das Publikum richtig gut auf den Abend vorbereitet! Schon in den ersten Sekunden nachdem er die Bühne betrat, öffneten sich die ersten Moshpits, was die Crowd ordentlich ins Schwitzen brachte. Und so vergingen die gut 45 Minuten dann doch relativ schnell und ich hatte auch meinen Spaß.


Grandson

Bevor Grandson die Bühne betrat, tönte Bohemian Rhapsody aus den Boxen – und natürlich sang die gesamte Crowd mit – worauf auch schon die Lichter ausgingen und die Band nach und nach auf die Bühne kam. Sobald Grandson auf der Bühne stand, war die Crowd nicht mehr zu halten. Jeder Song wurde lauthals mitgesungen und das obwohl es die erste Show von Grandson in Wien und generell in Österreich war, nachdem ja der Nova-Auftritt letztes Jahr wortwörtlich ins Wasser gefallen war.


Grandson hielt zwischendurch immer wieder kleine Ansprachen, in denen er über Mental Health und über seine Vergangenheit sprach, was ich richtig gut fand – ich liebe es, wenn Künstler:innen sowas machen. Dadurch wirken sie etwas „menschlicher“ und nicht wie der Star auf der Bühne mit dem scheinbar perfekten Leben. Einer der schönsten Momente des Abends war als Grandson den Song „Heather“ mitten im Publikum performte. Davor hatte er eine kleine Ansprache über Mental Health gehalten, da der Song von einem seiner ersten Fans handelt. Das ganze Gasometer wurde durch die Handylichter der Crowd erhellt, das machte die Stimmung sehr besonders.

Bei „Blood//Water“ gibt es anscheinend eine Live-Tradition, diese hat er für die all diejenigen, die zum ersten Mal auf seiner Show waren, erklärt. Es wurden Wasserflaschen in der Crowd verteilt, die beim Drop geöffnet werden sollten. Als der Moshpit sich öffnete und der Höhepunkt des Songs eintrat, flog Wasser inklusive der Flaschen durch die gesamte Halle. Anschließend verließ Grandson kurz die Bühne, kam aber zur Zugabe noch für die letzten Songs auf die Bühne und so endete auch dieses Konzert.

Ich glaube, dass wenn ich die Chance hätte, nochmal eine Grandson Show zu sehen, würde ich auf jeden Fall hingehen. Der ein oder andere Song der Setlist wird bestimmt in eine meiner zahlreichen Playlists landen. Grandson war richtig sympathisch und es war ein schöner Abend. Und obwohl ich ihn davor absolut nicht gehört habe, hatte ich richtig viel Spaß!

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